Hightech vs. Low-Life: die geheimnisvolle Energiequelle

Diese Kurzgeschichte basiert auf einer Schreibaufgabe aus dem Seitenwind-Wettbewerb 2023 des Papyrus-Forums. Ein Außerirdischer vom Planeten Yota beschreibt seinen ersten Besuch auf der Erde. Dabei bekommt unser Agent einen etwas falschen Eindruck  …


Erdenmission 34. Jahr nach der Zeitenwende: 1. Bericht an die Yota-Admiralität
 

Gruß dem großen Vozarg! 
 

Die Landung ist planmäßig verlaufen und unsere Anwesenheit unbemerkt geblieben. Seit drei Tag-zu-Nacht-Zyklen beobachten wir die Menschlinge. Sie leben in primitiven Steinquadern und betreiben ebenso rückständige Fortbewegungsmittel. Allen Erwartungen zum Trotz sind sie im Besitz einer mächtigen portablen Energiequelle in der Größe einer Pikrula-Frucht. Zunächst dachten wir, sie wäre mit den Menschlingshänden verwachsen, doch es gibt einzelne Exemplare, die sie abzulegen pflegen. Eine Gruppe einflussreicher Individuen brüstet sich als Schöpfer dieser Technologie. Wir gehen hingegen davon aus, dass sie von einer untergegangenen Hochkultur hinterlassen wurde, denn sie ist bereits in der frühen Mythologie der Menschlinge verankert. Unter der Entsprechung »Apfel«, wie sie wiederholt in unserer Gegenwart genannt wurde, wird sie den Menschlingen von einem zwielichtigen Agenten angeboten. Nach der Annahme des Geschenks werden sie aus ihrer alten Heimat, dem sogenannten Paradies, verstoßen. Die Spezies Mensch ist unserer Beobachtung zu Folge viel zu beschränkt für die Entwicklung einer so fortschrittlichen Technologie. So müssen die Erdenbewohner bereits kurze Wortwechsel  unterbrechen, um sich an der Energiequelle aufzuladen. Der Vorgang scheint sich hierbei über Sprache oder durchgängigen Blickkontakt zu vollziehen. Letzterer vereinfacht die Diskretion unseres Vorhabens erheblich. Auch der Schlaf-Mechanismus der Spezies ist unausgereift, da sofortiger Kontakt mit der Quelle nach dem Aufwachen unabdinglich ist. Nach unserer Einschätzung droht dem Planeten Erde die Totalzerstörung durch das unberechenbare Wesen seiner Bewohner. Die Sicherstellung der Technologie scheint uns demnach zum Studium sowie zur Lösung unserer eigenen Energieknappheit angeraten. Wir empfehlen den Einsatz des 5. Yota-Bataillons, um sie in unseren Besitz zu überführen. Verluste in den Reihen der Menschlinge sind zu verschmerzen.
 

Hochachtungsvoll
Quzob III


Noch ein Häppchen

Drei Männer nähern sich einem dunklem Haus im Wald

Rendezvous mit dem Schicksal

Der Einbruch in ein verlassenes Haus eröffnet einen unerwarteten Blick in die Zukunft. Ist Trevor bereit, seine Lektion zu lernen?

Dystopisches Hochhaus

176 Raven Quarters, Nevada 2082

Die drei Jugendlichen haben keine Ahnung, in welcher Gefahr sie schweben. Verstehen sie die Zeichen des stummen Beobachters und fliehen, bevor es zu spät ist?

Zwei Aliens sitzen in einer Bar

Kollektive Geisteskrankheit

Der junge Satsok muss sich nach einem Besuch auf der Erde von seinem Schock erholen. In einer Bar trifft er sich mit seinem guten Freund Nollopa, um ihm sein Leid zu klagen.


Verliert sich voll und ganz in Texten – sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Liebt die Natur, vor allem das Meer, und könnte ewig auf die Wellen schauen.

»Ich bin gleich da! Nur noch ein Absatz …«


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