Heute haben die meisten einen Social Media-Feed, auf dem sie stückchenweise Bilder und Informationen teilen. Ich mag die Idee, dass eine Website über die Jahre zu einem Ort heranwächst, in den man eintauchen und etwas entdecken kann.
Neben den Informationen über unsere hoffentlich bald veröffentlichen Bücher möchten wir eine Sammlung an Kurzgeschichten aufbauen, in der du nach Herzenslust schmökern kannst. Wir haben auch Ideen für einen Fortsetzungsroman, den wir zwischen den Buchprojekten angehen möchten. Eine Fragestellung hat uns bei der Konzeption unserer Webpräsenz sehr beschäftigt: Rina und ich haben manchmal das »Problem«, dass wir zu viele unterschiedliche Passionen haben. Sollen wir alle in die Website integrieren oder uns hier nur auf das Schreiben fokussieren? Wir haben uns für Ersteres entschieden. Deshalb findest du hier auch die Mocksi-und-Würmchen-Comics, in denen unsere Alter Egos einen Einblick in unseren Alltag geben. Wir werden auch unsere Musik hier veröffentlichen, aber da die Arbeit an einem Album gerade nur in den Pausen stattfindet, muss das leider noch warten.
Nachdem wir beschlossen hatten, dass wir eine Website wollen, haben wir uns über die Umsetzung Gedanken gemacht. Ein Knackpunkt waren (natürlich) die Kosten. Für Content Creater, die gerade starten, sind die Ausgaben für eine professionelle Webentwicklung eine gewaltige Hürde. Zusätzlich fallen zum einmaligen Aufbau laufende Kosten an, wie z.B. für das Einpflegen neuer Inhalte. Aus diesen Gründen haben wir uns entschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Aber auch hier muss man bei vielen Baukasten-Lösungen aufpassen, da es manche Dienste und Plug-ins nur im Abonnement gibt, sodass man schnell wieder in eine Kostenfalle tappt.
In der Vergangenheit haben wir schon zwei Websites aufgebaut, beide mit dem Content Management-System Drupal. So ein Content-Management-System (CMS) hat den Vorteil, dass man die Änderungen nicht händisch in HTML coden muss, sondern bereits eine Infrastruktur zum Editieren bereitsteht. Außerdem kann man bei Anbietern wie Envato Themes kaufen, die schon jede Menge fertige Layouts bieten. Das bekannteste CMS ist Wordpress. Wir haben uns für Drupal entschieden, weil im Gegensatz zu Wordpress alle Erweiterungen kostenlos und Open-Source sind. Da Drupal weniger verbreitet ist, ist man auch nicht so anfällig auf Hacking-Angriffe. Einzig die Lernkurve ist sehr steil …

So kann es einem schnell passieren, dass man sich die ganze Arbeit zerschießt, wenn man ein neues Modul, z.B. für das Kontaktformular, installiert. Wenn man als Anfänger noch nicht gelernt hat, wie man Backups von der Site macht, endet das schnell in einem Drama. Um unser Halbwissen leichter aufzupolieren, haben wir uns aufgeteilt: Rina hat sich um die Datentypen gekümmert, um beispielsweise Comics und Blogposts als eigene Typen auf der Site einzufügen, sowie mit sogenannten Twig-Dateien. Das ist Files, aus denen automatisch die einzelnen HTML-Seiten generiert werden. Ich habe mich sehr viel mit CSS beschäftigt, womit man den Look der Site gestalten kann. So definiert man mit CSS Text-und Hintergrundfarben sowie die Position der einzelnen Elemente und deren Abstände zueinander. Da kann es einem schnell passieren, dass man eine schließende Klammer auslässt und der ganze neue Code, den man geschrieben hat, wird einfach ignoriert. Und von responsiven Designs, damit alles auf deinem Smartphone, Tablet und Computer toll aussieht, will ich gar nicht erst anfangen! Es gab definitiv Zeitpunkte, an denen wir uns gefragt haben, warum wir überhaupt auf so eine Idee gekommen sind! Aber ich muss doch sagen (im Nachhinein sieht man alles milder), dass wir in diesem Projekt unglaublich viel gelernt haben und uns sogar darauf freuen, weitere Spitzfindigkeiten einzubauen.
So haben wir die letzten Monate langsam und frusttolerant an dieser Website herumgeknuspert. Wir hoffen sehr, dass dir das Resultat gefällt und du ein bisschen etwas über uns erfahren kannst! Falls dir etwas fehlt oder du einen besonderen Wunsch hast, schreib uns gerne eine Nachricht!
Kommentare
Vielen Dank für diesen informativen Blogbeitrag.
Ich finde es mutig von euch, euch an Drupal zu wagen und eigene Wege zu gehen. Viel Erfolg dabei und immer starke Nerven und ein funktionierendes Backup.
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